Tipps für einen gemütlichen Herbstabend
Oktober ist nicht nur die Zeit für Süßes und Saures, sondern auch für Entspannung bei Regen und Kerzen. Mit einer Tasse Tee oder heißer Schokolade und einer warmen Kuscheldecke kann man es sich beispielsweise gut gehen lassen. Und um euch diese Tage noch schöner zu gestalten, kommen hier die Film-, Serien- und Bücherempfehlungen der Redaktion.
Hocus Pocus
„Hocus Pocus“ aus dem Jahr 1993 ist einer der Halloween Kultfilme. Doch für wen ist dieser Film geeignet?
Die drei Sanderson-Schwestern haben die Dorfbewohner verhext und wurden für ihre Taten zum Tode verurteilt. 300 Jahre später, an Halloween im Jahr 1993, entzündet Max aus Versehen die Kerze, mit der die Hexen zurück ins Leben gerufen werden. Max, seine Schwester Dani sowie seine Freundin Allison haben jetzt die Aufgabe, die Kinder der Stadt zu beschützen, denn die Sanderson-Hexen wollen Kinderseelen dazu benutzen, um ewige Jugend zu erhalten, sowie die Macht über die Stadt erlangen. Können Max, Dani und Allison mit Hilfe eines sprechenden Katers und eines freundlichen Zombies die Stadt vor den drei Schwestern beschützen?
Wie ihr anhand dieser Kurzbeschreibungen erkennen könnt, ist dieser Film für jeden geeignet, der einen lustigen und nicht allzu gruseligen Halloweenfilm anschauen möchten.
Five Nights at Freddy’s
Unser zweiter Filmvorschlag, inspiriert von der gleichnamigen, beliebten Videospielreihe, nimmt euch mit auf eine furchterregende Reise in eine verlassene Pizzeria der 1980er Jahre, wo die Animatronics Freddy, Bonny, Chica und Foxy zum Leben erwachen. Die Geschichte folgt einem Nachtwächter, dem eine unheimlichen Nachtschicht bevorsteht, ohne zu ahnen, dass die einst kinderfreundlichen Roboter nachts zu blutrünstigen Wesen werden.
Traut ihr euch, die Dunkelheit dieser verstörenden Pizzeria zu betreten? – Aber seid gewarnt: Eure Nächte werden sich in schaurige Albträume verwandeln, sobald die Sonne untergeht. Five Nights at Freddy’s verspricht eine gruselige Nacht voller Spannung und Nervenkitzel – ein Albtraum, den Ihr auf keinen Fall verpassen solltet.
Gilmore Girls
Ein Film ist dir zu kurz und reicht dir nicht? Und Horror magst du auch nicht wirklich?
Dann ist diese Wohlfühlserie perfekt für dich: bei Gilmore Girls, die von 2000 bis 2007 produziert worden ist, geht es um die alleinerziehende Mutter Lorelai Gilmore und um ihre hochintelligente Tochter Lorelai „Rory“ Gilmore. Gilmore Girls zeigt den Alltag der beiden und auch die Probleme bzw. Herausforderungen, die die Frauen so haben. Dabei geht es vor allem um die Themen Familie, Liebe und Co. Die Kleinstadt, in der die zwei Frauen leben, Stars Hallow, ist malerisch und idyllisch, was einfach perfekt zum Herbst passt! Auch mit seinen zahlreichen Herbst-Festen verzaubert Stars Hallow die Bewohner und die Zuschauer gleichermaßen. Und genau deswegen ist Gilmore Girls definitiv mein Must-See im Herbst.
PS: Rory ist ein kleiner Streber! Und das motiviert irgendwie zum Lernen 😉
Die Chroniken von Alice
Die folgende Empfehlung ist weder um ein Film noch eine Serie. Es handelt sich stattdessen um einen Must-Read-Tipp.
In der schaurig anmutenden Neuerzählung geht es um Alice – wer hätte es gedacht. Doch Alice, ist hier nicht gleich Alice. Verabschiedet euch also von dem alten, verklärten Bild eurer Alice im Wunderland und taucht ein in eine düstere Welt, in der Leid vorherrscht und die junge erwachsene Alice seit zehn Jahren in einer Irrenanstalt gefangen gehalten wird. Denn alle Grausamkeiten begannen an einem vergessenen Tag in der Vergangenheit und nehmen jetzt in der Gegenwart eine ungeahnte Wendung, die sich nachhaltig auf die Zukunft der jungen Protagonistin auswirken wird. Auch Symbole, die für die Halloweenszeit mehr als nur charakteristisch sind, fehlen in dieser so unheilvollen Adaption keinesfalls. Freundinnen und Freunde der Axt kommen definitiv auf ihre Kosten, denn Hatcher, der immerzu eine Axt als Waffe mit sich führt, wird zum treuen Begleiter einer tapferen Alice, die jedoch auf niemanden angewiesen ist. Sowohl Fans von Belletristik, Märchen und Fantasybüchern als auch Liebhaberinnen und Liebhaber von Horrorbüchern oder (Psycho-)Thrillern sind mit „Die Chroniken von Alice“ bestens versorgt, weil die Trilogie magische Elemente mit blutigen vereint und sie in unterhaltsamer Weise rüberbringt.
Doch die Buchreihe ist sichtlich nichts für schwache Nerven und so muss ich an dieser Stelle noch eine Triggerwarnung aussprechen. Achtung, Spoilergefahr: Szenen von Folter wie Gewalt in äußerst detailliert beschriebenen Kampfszenen, Missbrauch, Vergewaltigung oder Verstümmelung, Mord, Freiheitberaubung bzw. Sklaverei werden teilweise ziemlich ausführlich beschreiben und ziehen sich wie eine rote Schliere durch alle drei Teile der Reihe. Und damit viel Vergnügen beim Gruseln!
Coraline
Du hast hast nicht genug Zeit um eine ganze Trilogie zu lesen? Dann ist hier ein Buch-Snack für nebenbei.
Coraline ist ein kurzes, aber düsteres und auf jeden Fall gruseliges Buch, das einen der Lieblings-Film/Buch-Charaktere meiner Kindheit enthält. Die gleichnamige Protagonistin ist ein kluges, wissbegieriges und abenteuerlustiges Mädchen, welches es hasst, sich langweilen zu müssen. Angst ist ein Fremdwort für sie und trotz ihrer Waghalsigkeit, würde sie nichts lieber machen als einfach nur mehr Zeit mit ihren Eltern zu verbringen. Um ehrlich zu sein, wünscht sie sich andere Eltern, bessere Eltern. Doch sollte man vorsichtig mit Wünschen sein, auch wenn man diese nicht laut ausspricht. Auf einer ihrer Entdeckungsreisen im neuen Haus, findet Coraline eine Tür, die ihr ein Portal in eine Parallelwelt eröffnet. Lange trübt der Schein, der scheinbar besseren Realität.
Wird das nun deinen Wünschen gerecht?
Texte von: Alina Mull, Lana Čeh, Hannah Meyer, Gloria Janecki und Maximilian Amschlinger
Bild von Antonia Schrey