Eine Reise durch Zeit und Herz: Die ewige Botschaft von Dickens‘ Weihnachtsgeschichte
„In einer selbstsüchtigen Welt, kann nur der Selbstsüchtige erfolgreich sein.“
Eden, Barbie in: eine Weihnachtsgeschichte
Dieses Zitat von Eden aus dem Animationsfilm „Barbie in: Eine Weihnachtsgeschichte“ ist mir bis heute im Gedächtnis geblieben, weil es völlig mit meinem Altruismus bricht.
Der Film hat mich als Kind besonders berührt und gehörte schon immer zu meinen absoluten Favoriten in der Weihnachtszeit. Ich erinnere mich nur zu gut daran, wie ich jedes Jahr aufs Neue ganz gebannt vor dem Fernseher in unserem weihnachtlich geschmückten Wohnzimmer sitze, während die emotionalen Szenen vor der Kulisse schneeweißer Landschaften und festlich dekorierter Räumlichkeiten mich oft zu Tränen rühren und mir ein aufrichtiges Lächeln auf die Lippen zaubern. Nicht nur Kinderherzen vermag der Film zu erweichen; auch meine Mutter hat dabei nicht selten zum Taschentuch greifen müssen und sieht ihn sich – genau wie ich – bis heute liebend gerne an.
Der Film hat mich als Kind besonders berührt und gehörte schon immer zu meinen absoluten Favoriten in der Weihnachtszeit. Ich erinnere mich nur zu gut daran, wie ich jedes Jahr aufs Neue ganz gebannt vor dem Fernseher in unserem weihnachtlich geschmückten Wohnzimmer sitze, während die emotionalen Szenen vor der Kulisse schneeweißer Landschaften und festlich dekorierter Räumlichkeiten mich oft zu Tränen rühren und mir ein aufrichtiges Lächeln auf die Lippen zaubern. Nicht nur Kinderherzen vermag der Film zu erweichen; auch meine Mutter hat dabei nicht selten zum Taschentuch greifen müssen und sieht ihn sich – genau wie ich – bis heute liebend gerne an.
Der Plot handelt von Eden Starling, einer erfolgreichen, aber egoistischen Sängerin im viktorianischen England, die von drei Geistern der Weihnacht besucht wird. Diese führen ihr die Folgen ihres selbstsüchtigen Handelns vor Augen und geben ihr die Chance, sich an Weihnachten für immer zu ändern. Damals wusste ich allerdings noch nicht, dass die Handlung des Films auf einem literarischen Klassiker basiert: Charles Dickens‘ „A Christmas Carol“ oder „Eine Weihnachtsgeschichte“. Heute, da ich die Originalgeschichte ebenso kenne und liebe wie ihre Adaptionen, hat ihre Lehre für mich eine noch tiefere Bedeutung.
Charles Dickens, ein britischer Autor berühmter Werke wie „Große Erwartungen“, „Oliver Twist“ und „David Copperfield“, der für seine scharfsinnige Sozialkritik und lebendigen Charaktere bekannt ist, schuf 1843 mit „Ein Weihnachtslied“, wie seine Erzählung von knapp 150 Seiten im Deutschen oftmals genannt wird, eine märchenhafte Gespenstergeschichte, die satirische Gesellschaftskritik mit weihnachtlicher Gemütlichkeit kombiniert und sich nicht nur seinerzeit großer Beliebtheit erfreute, sondern aufgrund ihrer moralischen Botschaft bis heute als Klassiker der Weihnachtsliteratur gilt.
Im Mittelpunkt steht ein Harpagon namens Ebenezer Scrooge – ein hartherziger Geizhals, der als wohlhabender Geschäftsmann im London des 19. Jahrhunderts insbesondere für seinen Egoismus und seine Habgier bekannt ist. Nichts als Geld zählt für ihn, bis ihm eines Nachts die Geister der vergangenen, der gegenwärtigen und der zukünftigen Weihnacht einen Besuch abstatten. Stunde um Stunde wird Mr. Scrooge mit seinen Irrtümern und Fehltritten konfrontiert und durchlebt eine emotionale Reise, die von bitterer Reue über grenzenlose Freude und tiefempfundene Betroffenheit bis hin zu Nächstenliebe reicht.
Die Weihnachtsgeschichte zeichnet sich durch einen klaren, chronologischen Aufbau aus, bei dem die Erzähltechnik in der dritten Person geschieht, wobei Dickens geschickt mit eindringlichem Symbolismus und einer Vielzahl von Motiven wie Erlösung, Nächstenliebe und sozialer Verantwortung arbeitet, während sein Schreibstil durch bildhafte Sprache, eine ausdrucksstarke Wortwahl, detailreiche Beschreibungen, ironische Kommentare und eine kraftvolle, moralische Botschaft besticht. Ferner gelingt es Dickens durch den Einsatz von Allegorien, starken Kontrasten und seinen unmittelbaren, klaren Erzählstil nicht nur, die weihnachtliche Atmosphäre in all ihren Facetten einzufangen, sondern auch, die zeitlose Morallehre zu vermitteln, Menschlichkeit über Materialismus zu stellen. Scrooges charakterliche Entwicklung von einem Misanthropen zu einem Gutmenschen erinnert zusätzlich daran, dass es nie zu spät ist, unser Verhalten und unsere Einstellungen zu reflektieren sowie unsere Haltung dementsprechend jederzeit gravierend ändern zu können.
Für mich bleibt Charles Dickens‘ moralisches Meisterwerk deshalb eine winterliche Tradition und eines meiner absoluten Lieblingsbücher, da es durch die tiefgründige Beleuchtung der Bedeutung von Mitgefühl und gesellschaftlicher Verantwortung immer wieder eine starke Resonanz in mir weckt und uns allen in Erinnerung ruft, was letztlich wirklich zählt – nicht nur zu Weihnachten, dem Fest der Liebe, sondern in unserem täglichen Leben.
Mit dieser Faszination in meinem Herzen wünsche ich ein angenehmes und lehrreiches Lesevergnügen mit dieser wohligen Geschichte voller Tiefgang, Hoffnung und zeitloser Weisheit, die uns zeigt, wie wichtig Nächstenliebe und Menschlichkeit sind.
„Fröhliche Weihnachten einem jeden! Ein glückliches neues Jahr der ganzen Welt!“
wünschen Eden Starling, Ebenezer Scrooge und Gloria Janecki
Eine Rezension von Gloria Janecki
Bild: Produkt von Dall-E (KI)